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Was wäre ein Weihnachtsessen ohne eine würzige, dunkle Bratensoße? Ihr stimmt sicher zu, wenn ich sage, dass so ein Weihnachtsgericht mit Rotkohl, Kartoffeln oder auch Klößen und einem leckeren veganen Hack- oder Seitanbraten ohne Soße eine recht trockene Angelegenheit wäre. Da ich aber natürlich kein Fleisch anbrate, kommen die Röstaromen aus dem Gemüse. Das ist im Grunde nicht ungewöhnlich, denn wenn man eine Bratensoße aus Fleich herstellt, gibt hier auch das Gemüse erst den richtigen Geschmack. Letztes Weihnachten habe ich das Gemüse – nach dem Schmoren – durch ein feines Sieb passiert (siehe Block-Beitrag Kohlrouladen mit Pilzfüllung und dunkler Soße), dieses Mal habe ich einfach alles im Smoothie-Mixer püriert und mit Gemüsefond aufgefüllt. So bleiben alle Zutaten -bis auf die Lorbeerblätter- erhalten. Es wird nichts weg geworfen und das Andicken der Soße kann man sich auch sparen. Damit ich immer etwas Soße auf Lager habe, habe ich hier eine größere Menge gemacht, die ich dann portioniert eingefroren habe. Gerade in der Weihnachts- und Silvesterzeit kann es das Kochen erleichtern. Die Soße schmeckt übrigens auch super zu Kartoffelstampf.

Zutaten:

  • 2 Zwiebeln
  • 4 Karotten
  • 4 Pastinaken
  • 2 Lauchstangen
  • 1 mittelgroße Knollensellerie
  • 250 g Champignons
  • etwa 5 EL Rapsöl mit Buttergeschmack
  • 400 ml rote Beete Saft
  • 200 ml Merlot Traubensaft (100 % Muttersaft)
  • 200 ml Holunderbeerensaft (100 % Muttersaft)
  • Rauchsalz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • reichlich (etwa 50 ml) Worcestershire Würzsoße
  • 3 – 4 Lorbeerblätter
  • 1/2 TL Gewürznelke (gemahlen)
  • 1/2 TL Piment (gemahlen)
  • 1/2 TL Rosmarin
  • 2 – 4 TL Senf
  • etwa 1,5 Liter Gemüsefond (fertig, flüssig aus dem Glas oder selbst gemacht)
  • 2 – 3 EL vegane Butter/Margarine
  • 1 – 2 EL Balsamico Essig

Zutaten:

Gemüse schälen, säubern und in grobe Stücke schneiden. Alles -außer die Champignons- in einem großen Bräter mit reichlich Rapsöl mindestens 10 Minuten lang anbraten. Dabei das Gemüse -am Besten mit einem Holzlöffel- immer wieder wenden. Wenn das Gemüse beginnt, am Boden des Topfes anzusetzten, schabst du den Bratenansatz ab. So entstehen die Röstaromen, die wir benötigen.

Jetzt kannst du alles mit dem rote Beete-, Trauben- und Holunderbeersaft ablöschen. Außerdem gibst du Champignons, Worcestershiresoße, Lorbeerblätter, Rauchsalz und den schwarzen, gemahlenen Pfeffer hinzu. Den Topf schließen und alles mindestens eine halbe Stunde bei mittlerer Temperatur köcheln lassen. Dabei gelgentlich umrühren, damit nichts anbrennt.

Danach nimmst du die Lorbeerblätter raus und lässt das Gemüse etwas abkühlen. Fülle es -am Besten mit einer großen Kelle- in deinen Smoothiemixer und püriere es auf hoher Stufe. Danach gießt du die Soße wieder in den Topf und füllst so viel Gemüsebrühe auf, bis die Soße die von dir gewünschte Konsistenz hat. Gib die vegane Butter hinzu und schmeck´ noch einmal mit Balsamico Essig, Rauchsalz und den Gewürzen kräftig ab.

Jetzt kannst du die Soße servieren oder portionsweise einfrieren.

Guten Appetit!

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